Frankfurter Buchmesse 2014
Autorenlesung: Margret Ochmann:
"Ein grausames Vermächtnis. Leben im Schatten von Missbrauch"

Margret Ochmann (Gelsenkirchen-Buer *1934) durchlebte eine schwere Kindheit, die sie allerdings nicht davon abhalten konnte bereits in der Schulzeit zahlreiche Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften zu veröffentlichen. Mittlerweile kann sie auf mehrere Beteiligungen in Anthologien zurückblicken, hat vier Gedichtbände veröffentlicht, zwei Kinderbücher und mehrere Romane geschrieben. Neben ihrer Arbeit im Haushalt und als Mutter fand sie neben dem Schreiben noch Zeit zum Malen von Aquarellen und anderer kunsthandwerklicher Arbeit, die sie in zahlreichen Ausstellungen zeigte und verkaufte.

In ihrem neusten Buch „Ein grausames Vermächtnis. Leben im Schatten von Missbrauch“ schildert Margret Ochmann zum ersten Mal die Erfahrungen ihrer Kindheit und den mentalen Missbrauch durch die eigene Mutter und Großmutter sowie die Weitergabe der Missbrauchserfahrungen an die folgende Generation, die ihrer eigenen Tochter.

Geplant hatte Margret Ochmann dieses Buch schon seit längeren, doch erst ein Klinikaufenthalt und das Zusammentrefen mit einem weiteren Opfer, das ganz ähnliche Erfahrungen gemacht hatte und sie darum bat in dem geplanten Buch auch ihre Erfahrungen einzuarbeiten, brachten den Stein so richtig ins Rollen.

Besonders beeindruckend ist, dass Margret Ochmann nicht bei den sehr eindringlichen Missbrauchsschilderungen verweilt, sondern mit ihrem Buch vielmehr auf Aufklärung zielt. So ist ihr sowohl ein Buch für Menschen gelungen, die ihres Berufes wegen helfen können, als auch für Betroffene.